Weltkriegsbomben in Köln erfolgreich entschärft

Um 19:19 Uhr wurden die drei Blindgänger, die große Teile unserer Nachbarstadt lahmgelegt hatten, entschärft.

© Radio Köln

Drei Blindgänger wurden am Montag an der Deutzer Werft gefunden. Zur Entschärfung mussten am Mittwoch 20.500 Menschen in Köln ihre Wohnungen verlassen. Auch drei Rheinbrücken wurden für die Entschärfungsaktion gesperrt: Die Severinsbrücke, die Deutzer- und die Hohenzollernbrücke. Außerdem musste der Fernzug-, Schiffs- und öffentliche Nahverkehr für die Entschärfung zeitweise lahmgelegt werden. Auch für die Busse der wupsi gab es Fahrverbote und Umleitungen. Jetzt mit der Entschärfung sollen alle Busse wieder den regulären Linienweg fahren.

Radius von einem Kilometer

Im Evakuierungsbereich lag auch ein Krankenhaus, zwei Altenheime, 58 Hotels und zahlreiche Restaurants. Außerdem lag die Messe, HDI, RTL und große Teile der Stadtverwaltung im Radius. Auch die Lanxess Arena, die Philharmonie und der Musical Dome mussten geschlossen bleiben. Mit der Entschärfung werden Straßen und Brücken jetzt nach und nach wieder freigegeben.

Stadt zufrieden

Die Stadt Köln spricht von einer nahezu problemlosen Evakuierung. Am Ende weigerte sich eine Person, ihre Wohnung zu verlassen, eine andere wollte eine Sperre durchbrechen und leistete Widerstand. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen. Die Kampfmittelbeseitigung am Mittwoch war eine der größten seit dem Zweiten Weltkrieg.

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