Folgen für Leverkusener-Pendler: Bombenentschärfung Köln
Veröffentlicht: Dienstag, 03.06.2025 14:52
Heute (04.06.) gibt es eine neue Belastungsprobe für den Verkehrsknotenpunkt Köln: Bei unseren Nachbarn in Köln findet eine der größten Kampfmittelentschärfungen der vergangenen Jahre statt.

Die wichtigsten Neuigkeiten
19:19 Uhr: Die drei Bomben konnten erfolgreich entschärft werden.
18.15 Uhr: Die Freigabe zur Entschärfung der Bombe wurde erteilt. Es kann allerdings dennoch noch etwas dauern, bis alle wieder zurück in ihre Wohnungen können. Die drei Blindgänger werden nacheinander entschärft, und wie lange das dauert, hängt von der Beschaffenheit der Zünder ab.
16 Uhr: Der zweite Klingelrundgang ist beendet, die letzten Krankentransporte fahren in Kürze los. Die Freigabe zur Entschärfung wird aktuell verzögert, weil sich eine Person im Bereich der Altstadt der Evakuierung widersetzt, meldet die Stadt. Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr leiten derzeit Zwangsmaßnahmen gegen die Person ein. Der Verkehr über die Brücken im Gefahrenbereich ist bereits eingestellt.
13.30 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang hat begonnen.
12 Uhr: Der erste Klingeldurchgang ist beendet.
11 Uhr: Das Eduardus-Krankenhaus und die Altenheime sind etwa zur Hälfte evakuiert.
10 Uhr: Der erste Klingeldurchgang ist zu etwa einem Drittel beendet.
9 Uhr: Die Deutzer- und die Hohenzollernbrücke sind gesperrt. Auf der Hohenzollernbrücke fahren noch Züge, die müssen erst zur Entschärfung selbst gestoppt werden.
8 Uhr: Die Stadt hat ihren Klingelrundgang gestartet, damit alle Bewohner den Evakuierungsbereich verlassen.
Einschränkungen
Drei Blindgänger sind auf der Deutzer Werft gefunden worden, 20.000 Menschen müssen dafür allein ihre Wohnungen räumen.
Drei Rheinbrücken werden für die Entschärfungsaktion gesperrt: Die Severinsbrücke, die Deutzer- und die Hohenzollernbrücke. Das heißt: Ins Linksrheinische zu kommen wird schwierig, besonders die Zoobrücke dürfte dadurch sehr voll werden. Auch der Fernzug-, Schiffs- und öffentliche Nahverkehr müssen für die Entschärfung zeitweise lahmgelegt werden.
Zeitpunkt noch unklar
Das Problem: Wann genau welche Sperrung errichtet wird, kann keiner vorhersagen – das hängt unter anderem auch davon ab, wie schnell die Evakuierung der Haushalte, aber auch der betroffenen Pflegeheime, des Krankenhauses und der Hotels vonstattengeht. Wir halten euch dazu auf dem Laufenden.
Wupsi-Änderungen
Auch die Wupsi reagiert auf die Sperrungen. Die Linien SB25, SB40 und 260 sollen nach Möglichkeit bis 10 Uhr bis zur Haltestelle "Breslauer Platz/Hbf" fahren. Schon vorher kann es zu Einschränkungen kommen, spätestens aber gegen 10 Uhr enden die Linien SB25 und 260 am Wiener Platz. Die SB endet dann in Refrath-Lustheide. Sobald die Sperrungen aufgehoben sind, gilt der reguläre Fahrplan und alle Stationen sollen normal angefahren werden.
Zwischen 10 und 18 Uhr soll die SB25 auf verändertem Weg fahren, da ein Wechsel der Rheinseite nur bedingt möglich sein dürfte. Die SB25 soll dann zwischen Leverkusen-Mitte, Köln-Longerich und der "Sparkasse Am Butzweilerhof" fahren. In Köln-Longerich besteht Anschluss an die S6 beziehungsweise die S11, ab der Haltestelle "Sparkasse Am Butzweilerhof" besteht Anschluss an die KVB-Linie 5. Da aber auch die Bahn nur eingeschränkt fahren wird, empfehlen die Verkehrsbetriebe regelmäßig in die Apps oder auf die Website der Unternehmen zu schauen. Die Wupsi betont, dass die Angaben in der Wupsi- und der VRS-App die aktuellen Informationen zu den Ankunfts- und Abfahrzeiten liefern.
Sperr-Radius
Rund ein Kilometer beträgt der Sperr-Radius. Betroffen davon sind Großteile der Kölner Innenstadt - der Dom muss soll aber nicht gesperrt werden. Dafür sind neben dem Musical Dome und dem Deutzer Bahnhof auch Kitas und neun Schulen betroffen.
Amerikanische Weltkriegsbomben
Alle gefundene Bomben haben amerikanischen Ursprung. Zwei Bomben sind 20-Zentner schwer, eine Bombe zehn.
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