Werden Leverkusen Ärzte fehlen?

Rund 40 bis 50 Prozent der Leverkusener Ärzte werden voraussichtlich in den nächsten vier Jahren aus Altersgründen aus ihrem Job ausscheiden, so die Prognose von Leverkusens Ärztesprecher. Das könnte für Patienten Veränderungen bedeuten.


Ein Arzt misst in einer Bereitschaftspraxis in einem Krankenhaus in einem Untersuchungsraum bei einer Patientin den Blutdruck (gestellte Szene). Im Vordergrund liegt ein Stethoskop. (zu dpa: «Bürgermeister laufen Sturm gegen Pläne zu Notfallpraxen»)
© picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Für den Job, den aktuell ein Arzt macht, braucht es zukünftig vermutlich zwei oder drei Ärzte, so Leverkusens Ärztesprecher Peter Travnik. Denn: Immer häufiger sinke die Bereitschaft in Vollzeit zu arbeiten. Außerdem wollen immer mehr angehende Ärzte lieber angestellt sein und sich nicht selbstständig machen. Der Arztbesuch könnte zukünftig also länger dauern, aber vor allem auch unpersönlicher werden. Die Digitalisierung soll bestimmte Prozesse zwar vereinfachen, unter anderem an der Stelle würde aber der persönliche Kontakt reduziert. Ärzte aus dem Ausland könnten die Arzt-Knappheit auch etwas entspannen, die Sprache sei aber oftmals eine Hürde. Eine richtige Lösung für die Arzt-Fluktuation gibt es also nicht, so Travnik.

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