WfL: Keine weiteren Firmen-Anwerbungen

Offensive Anwerbeversuche von Firmen aus dem Ruhrgebiet durch die Wirtschaftsförderung Leverkusen – dafür hatte es in den letzten Tagen viel Kritik gegeben. Leverkusens Ober­bür­ger­meis­ter Uwe Rich­rath hat jetzt eingeräumt: „Wir ha­ben ver­stan­den, dass dar­über Un­mut ent­stan­den ist.“

© Blackosaka

Mit diesen Anwerbeversuchen soll jetzt erstmal Schluss sein. Denn die Werbekampagne ist ohnehin vor zwei Wochen zu Ende gegangen, heißt es von der Stadt. Das Ende sei also keine Reaktion auf die aktuelle Kritik.

Die Kritik ist geballt von Wirtschaftsvertretern aus dem Ruhrgebiet gekommen: Die Stadt Leverkusen befeuere einen Unterbietungswettbewerb der Kommunen bei der Gewerbesteuer, heißt es.

Die Wirtschaftsförderung Leverkusen hatte Firmen nahegelegt, nur ihren Sitz nach Leverkusen zu verlegen, weil bei uns die Gewerbesteuer so niedrig ist. Die Konsequenz daraus: Produktion samt Lärm und Abgase würden z.B. im Ruhrgebiet bleiben, die Steuereinnahmen würden dann aber an die Stadt Leverkusen fließen.

 

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