15 Rehkitze vor dem Mähtod bewahrt

Um Rehkitze vor Mähwerken zu schützen, setzt die Leverkusener Jägerschaft seit diesem Jahr auf Drohnen mit Wärmebildkameras – und das schon in der ersten Saison erfolgreich. Die vier Teams mit insgesamt 20 Helfern haben seit Mitte Mai 15 Rehkitze vor dem Tod bewahren können. 

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Das Mähwerk der Landmaschinenfahrzeuge bedeutet für die Jungtiere den sicheren Tod. Jährlich sterben in Deutschland dadurch bis zu 90.000 Rehkitze. Denn das erste Mähen der Wiesen findet oft noch in der Setzzeit statt, also wenn die Ricke ihr Kitz zum Schutz im hohen Gras ablegt. Durch die Wärmebildkameras an den Drohnen können Rehkitze aufgespürt werden, bevor der Mähdrescher sie erwischt. Dann kommen Handschuhe, Kescher und Kisten zum Einsatz, um das Kitz zu sichern. Aus der Kiste am geschützten Feldrand wird es dann nach dem Mähen der Wiese wieder in die Freiheit entlassen. In der ersten Saison haben vier Rettungs-Teams frühmorgens insgesamt 87 Wiesen mit einer Fläche von 196 Hektar abgesucht und so 15 Kitze retten können.

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