Das ist die Frauenquote in Leverkusens größten Unternehmen

Zum Weltfrauentag haben wir uns einen Überblick verschafft, wie es bei Leverkusens größten Arbeitgebern mit der Frauenquote aussieht. Bayer, Covestro, Lanxess... Leverkusen ist Chemiestadt, und Chemie ist immer noch eine Männerindustrie. Das wurde uns zumindest von Lanxess gesagt - und leider sprechen die Angestelltenzahlen in allen Unternehmen deutlich bis überdeutlich für sich.

Die Bayer AG, der dickste Fisch im Leverkusener Jobbecken, hat 6675 Mitarbeitende vor Ort - vierzig Prozent davon seien Frauen, gibt der Konzern an. Im Vorstand sieht es ein wenig trauriger aus: Fünf Männer, eine Frau. Da ist der Fortschritt noch nicht ganz oben angekommen. Bayer will das aber in Angriff nehmen: Bis spätestens 2030 steht Geschlechterparität im weltweiten Management auf dem Plan. Aktuell liegt das Geschlechterverhältnis in diesem Bereich bei 42,9 Prozent.

Auch bei den übrigen Unternehmen sieht es dunkler aus, wenn frau nach Zahlen fragt. Bei Lanxess ist bundesweit jede fünfte Angestellte weiblich, im Vorstand sitzen vier Männer. Es folgen 22 Prozent Frauenanteil beim Chemparkbetreiber Currenta und 23 Prozent bei Covestro. Beide Unternehmen wollen ebenfalls bis 2030, beziehungsweise 2029, ihre Frauenquote anheben.

Bei einem Arbeitgeber, oder hier vielmehr tatsächlich Arbeitgeberin, sieht es aber auf den ersten Blick gut aus: Die Stadt Leverkusen selbst verzeichnet eine Frauenquote von 65 Prozent. Interessant ist allerdings, dass sich hier die alten Klischees bestätigen: Es arbeiten mehr Frauen als Männer im Erziehungssektor, dafür wesentlich weniger Frauen in den technischen Bereichen. 210 Männer und vier Frauen arbeiten für die Feuerwehr. Außerdem sind mehr Männer als Frauen verbeamtet. Insgesamt nimmt der Frauenanteil bei der Stadt aber jährlich weiter zu.

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