Defekte Klappe lässt Löschwasser abfließen

Nach der Explosion im Chempark-Entsorgungszentrum ist anscheinend fünf Monate lang Löschwasser unkontrolliert ausgelaufen. Schuld soll eine defekte Klappe sein, hat der Chempark-Betreiber Currenta eingeräumt. Das Löschwasser soll so ohne zusätzliche Filterung in die Kläranlage gelaufen sein.

© Chempark

Das Problem sei einen Tag vor Heiligabend bei einer Kontrolle aufgefallen, heißt es aus dem Chempark. Es könnte nicht ausgeschlossen werden, dass durch das Leck Stoffe in die Kläranlage gelaufen seien, die man vorher noch hätte filtern können.

Currenta und das Landesumwelt wollen ihre Wasserproben nun intensivieren. Bisher seien die Werte nicht auffällig gewesen.

Nach der Explosion im Sommer hatte der Chempark das mit Chemikalien verunreinigte Löschwasser größtenteils in Tanks aufgefangen, um es nach und nach zu entsorgen. An einem dieser Tanks war nun die undichte Klappe gefunden worden. Der Tank hatte rund 14 Prozent seines Inhalts dadurch verloren.

Erst eine Woche vorher war bekannt beworden, dass der Chempark während der Löscharbeiten Teile des Löschwassers über die Kläranlag in den Rhein entsorgt hat - weil die Tanks drohten überzulaufen.

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