Deutlich mehr Hinweise auf Kindeswohlgefährdung

Lügde, Bergisch Gladbach und zuletzt auch Münster - in den vergangenen Monaten haben Ermittler in NRW gleich mehrere große Netzwerke von schwerem Kindesmissbrauch aufgedeckt. Das Leverkusener Jugendamt nimmt seitdem eine erhöhte Sensibilität zu dem Thema wahr. Das zeigen auch aktuelle Zahlen der Landesstatistiker.

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In insgesamt 370 Fällen musste das Leverkusener Jugendamt nach Hinweisen im letzten Jahr prüfen, ob das Wohl eines Kindes in unserer Stadt gefährdet ist. Das sind fast ein Dutzend mehr Fälle als noch 2018. Laut Stadt würden nicht nur Gerichte oder Lehrer und Erzieher immer genauer hinsehen – sondern auch Verwandte, Bekannte und Nachbarn. Das liege nicht zuletzt auch an den zunehmend öffentlich bekannten Fällen wie in Lügde, sagt die Stadt. Allerdings: Obwohl das Jugendamt im letzten Jahr deutlich mehr Hinweisen nachgehen musste, haben sich weniger davon als akute Kindeswohlgefährdung bestätigt. Insgesamt wurden im letzten Jahr elf solcher Fälle registriert. 

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