Digitale Patientenakten sichergestellt

Nach der Razzia wegen falscher Impf-Atteste in einer Opladener Arztpraxis könnte der Mediziner seine Approbation verlieren. Laut Ärztekammer hat die Bezirksregierung die Möglichkeit, ein vorübergehendes Berufsverbot auszusprechen, wenn es strafrechtliche Ermittlungen gibt.

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Der Opladener Arzt soll Impf-Atteste ausgestellt haben, ohne Patienten vorher untersucht zu haben. Bei der Durchsuchung der Arztpraxis in der Gerichtsstraße haben die Ermittler am Donnerstagnachmittag unter anderem Datenträger mit digitalen Patientenakten sichergestellt. Sie sollen jetzt ausgewertet werden. Außerdem gibt es laut Staatsanwaltschaft Anhaltspunkte, dass wartende Patienten nicht nur Atteste für sich, sondern auch für Angehörige beschaffen wollten. Die Ärztekammer hat den Opladener Mediziner um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten.  

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