Erster Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus

Statistisch gesehen gibt es in Leverkusen den ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Laut Stadt handelt es sich um eine 63-jährige Leverkusenerin mit Vorerkrankungen, die zuvor positiv auf das Virus getestet wurde. Die Angehörigen der Frau weisen darauf hin, dass eine Blutvergiftung mit anschließendem Organversagen Todesursache war.

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Die Frau ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in einem Krankenhaus in Köln gestorben.

In einer Pressemitteilung der Stadt heißt es, dass die Frau an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben ist.

Leverkusens Oberbürgermeister Richrath äußerte sich schriftlich zu dem Todesfall: "Trotz intensivster medizinischer Bemühungen müssen wir den Tod einer Bürgerin unserer Stadt beklagen. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt den Angehörigen, denen ich viel Kraft und Unterstützung in dieser schweren Zeit wünsche. Für mich und alle Leverkusenerinnen und Leverkusener gilt weiterhin: Wir müssen diese schwierigen Zeiten gemeinsam mit Mut und Zuversicht durchstehen. Wir dürfen nicht nachlassen, alles Menschenmögliche zu tun, um die Infektionsketten zu durchbrechen."

NRW-weit sind nach Angaben des Gesundheitsministerium mittlerweile etwas über 200 Menschen an den Folgen von Corona-Infektionen gestorben. Leverkusen zählte bis zum Tod der 63-Jährigen zu den wenigen Städten und Kreisen, die noch keine Corona-Sterbefälle verzeichnet hatten.

(Zur Präzision: Die Todesfälle, die in Zusammenhang mit Covid-19 in der Statistik erfasst werden, sterben in der Regel an Ursachen wie einer Lungenentzündung, Multiorganversagen oder häufig auch an einer Sepsis. Zu welchem Teil die positiv getestete Covid-19 Erkrankung der Verstorbenen dabei eine Rolle gespielt hat, ist nicht in jedem Einzelfall nachzuvollziehen und sicher auch individuell unterschiedlich, je nach Vorerkrankungen. Statistisch gesehen fließen diese Toten, bei denen die Erkrankung aber nachgewiesen ist, in die Statistik bei den Corona-Verstorbenen ein. So wird es international wie auch hier bei uns gehandhabt. Radio Leverkusen orientiert sich hierbei also an allgemein gültigen und offiziell festgelegten Richtlinien - u.a des Robert-Koch-Instituts. Wir wollen hierbei weder Panik schüren, noch irgendetwas verschweigen und verharmlosen.)

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