Getötete Schwangere: 12 Jahre Haft für Leverkusener

Der 34-jährige Mann aus Leverkusen, der im letzten Oktober seine schwangere Freundin in Rheindorf getötet hat, muss für 12 Jahre ins Gefängnis. Allerdings nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags. Das hat das Kölner Landgericht am Montagnachmittag entschieden. 

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Das Gericht sieht es nicht als erwiesen an, dass der Mann durch die Tötung die Schwangerschaft und seine Beziehung zur Getöteten vertuschen wollte. Stattdessen wollte er verhindern, dass sie ihm, wie angekündigt, „das Leben zur Hölle macht“. Deutlich betont hat der vorsitzende Richter außerdem, dass die Tat von „brutaler Härte“ geprägt sei. Einer der Gründe, warum das Gericht das mögliche Strafmaß mit 12 Jahren fast vollständig ausgeschöpft hat – möglich wären 15 Jahre Freiheitsentzug gewesen. Das Kölner Landgericht hatte rund zwei Monate über den Fall verhandelt, dutzende Sprachnachrichten und Chats ausgewertet und Familienmitglieder und Freunde zur Beziehung der beiden gehört. Der Angeklagte zeigte bei der Urteilsverkündung keine Reaktion. 

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