Glyphosat: Bayer könnte Rechtsstreit mit Trick beenden

Mit einem juristischen Trick will Bayer offenbar versuchen, die Rechtsstreitigkeiten wegen Glyphosat in den USA zu beenden. Das berichtet das Handelsblatt. Konkret geht es darum, die über 50.000 offenen Verfahren zum umstrittenen Unkrautvernichter loszuwerden.

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Schadensersatzforderungen mit texanischem Verfahren abwenden

Es geht um das sogenannte Texas-Two-Step Verfahren: dabei würde Bayer eine Tochtergesellschaft gründen, ihr die Glyphosat-Klagen übertragen, allerdings kein Vermögen mitgeben. Damit könnte die neue Bayer-Tochter schon kurz nach Gründung Insolvenz anmelden und die Schadenersatzforderungen wären abgewendet. Experten bezweifeln, dass der Trick klappt – er ist juristisch nur in Texas möglich und auch eigentlich auch nur für Unternehmen, die von einer Insolvenz bedroht sind. Bayer Chef-Anderson hatte Anfang des Jahres angekündigt, alle Möglichkeiten innerhalb und außerhalb der Gerichte zu nutzen, um aus der Glyhphosat-Krise herauszukommen.

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