Kino-Randalen im Leverkusener Kinopolis

Das habe ich so noch nie erlebt. Mit diesen Worten blickt der Betriebsleiter des Kinopolis in Wiesdorf auf das vergangene Wochenende. Wie auch in anderen Städten haben hier zahlreiche Jugendliche vor und während der Film-Vorstellungen des neuen Action-Films „Creed III“ randaliert und gepöbelt. 

Für das Kino selbst sei es überraschend gewesen, wie schnell das Aggressionspotential am Samstag zugenommen hat, sagt der Betriebsleiter Matthias Eusterholz.

Zu den Abendvorstellungen war das ganz klar, dass die Leute, die für "Creed" kamen, dann wirklich auch einfach nur Stress anfangen wollten. Die waren die ganze Zeit aufgeputscht und haben die Säle besetzt. Da es dann auch regelmäßig Beschwerden vom normalen Publikum gab, wurde das dann deeskalierend abgehandelt, dass wir dann auch Kunden, die sich beschwert haben und die das nicht mehr ausgehalten haben, dass wir die dann ausgezahlt haben. Da ist uns dann auch ein enormer wirtschaftlicher Schaden entstanden.

Insgesamt hätten rund 30 Kinobesucher in Wiesdorf die Vorstellungen wegen der Randalen vorzeitig verlassen. Aber nicht nur daraus entstandene wirtschaftliche Schaden sei groß, sagt der Betreiber, auch emotional sei die Situation für Besucher und Mitarbeiter sehr belastend gewesen.

Ähnliche Vorfälle gab es auch in Essen, Hamburg und Bremen. Die Polizei vermutet dabei einen neuen Social-Media-Trend. 

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