Krankenhäuser Leverkusen: Betreiber vom St. Remigius beantragt Schutzschirmverfahren

Die Betreiberfirma des St. Remigius Krankenhauses, die Kplus-Gruppe, steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Sie hat darum beim Amtsgericht Wuppertal ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. 

© Kplus Gruppe GmbH

Der Schritt von Kplus bedeutet: Es gibt Neustrukturierungen bei den Gesundheitseinrichtungen des Unternehmens. Die gute Nachricht für uns in Leverkusen: Diese Veränderungen betreffen keine der Einrichtungen in unserer Stadt. Weder das St. Remigius Krankhaus in Opladen, noch die Seniorenheime oder Therapiezentren bei uns in der Stadt müssen sich auf große Veränderungen einstellen, heißt es von Kplus.

Leverkusener Politik sieht Handlungsbedarf

Die dramatische Finanzlage der Kplus-Gruppe beschäftig die Stadtpolitik – Auch wenn die Leverkusener Einrichtungen bisher nicht vom Schutzschirmverfahren der Betreiberfirma betroffen sind. Die Fraktion Opladen Plus hatte, nach Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten der Kplus-Gruppe, beantragt, dass die Verwaltung alles tun solle, um den Standort in Opladen zu sichern. Wenn nötig auch durch eine Zusammenlegung mit dem Klinikum Leverkusen.

Und auch der sozialpolitische Sprecher der Leverkusener FDP-Ratsfraktion, Friedrich Busch, fordert die Stadtverwaltung auf „ernsthafte Übernahmegespräche“ des Klinikums Leverkusen mit Kplus aufzunehmen.


Oberbürgermeister Richrath und Klinikum halten Kooperation für sinnvoll

OB Uwe Richrath lobte lobt die medizinische Versorgung in Leverkusen mit dem St.-Remigius-Krankenhaus und dem Klinikum, jedes Jahr würden an beiden Standorten zusammen rund 40.000 Menschen stationär behandelt. Außerdem hält es für möglich, dass künftig beide Leverkusener Standorte eng kooperieren könnten:

Angesichts der Pläne des Bundes für eine grundlegende Klinikreform ist es wichtig, schon jetzt darüber nachzudenken, wie die sich ergänzenden Stärken und Schwerpunkte beider Häuser verbunden werden können

Und auch Dr. André Schumann, der kaufmännische Leiter des Klinikums Leverkusen, signalisiert Bereitschaft zur Zusammenarbeit:

"Wir stehen zur Verfügung und würden es begrüßen, mit dem St. Remigius-Krankenhaus eine gemeinsame und abgestimmte Lösung zu erarbeiten, die den Standort in Opladen sichert und die Versorgung für Leverkusen wirtschaftlich und medizinisch noch weiter optimiert."


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