Leverkusen: Bayer macht Abstriche bei Vorstandsgehältern

Der Leverkusener Großkonzern Bayer hat es momentan nicht leicht. Die roten Zahlen und schlechten Aktienkurse wirken sich jetzt dort aus, wo es am wenigsten wehtut: Bei den Vorstandsgehältern.


Die Millionengehälter der meisten Bayer-Vorstände wurden halbiert. Das zeigt der Vergütungsbericht für letztes Jahr. Das liegt daran, dass Boni weggefallen sind, die sonst einen großen Teil der Managergehälter ausmachen. Damit reagiert Bayer auf die aktuelle Konzernkrise: Allein der Riesenprozess rund um den Stoff Glyphosat kostet Bayer viel Geld. Außerdem fordern Investoren schon lange, dass die oberste Chefetage weniger verdienen soll. Sie ist schließlich verantwortlich für die Übernahme des Agrarkonzerns Monsanto und des Glyphosat-Problems. Der Konzernchef Bill Anderson hat in seinen bisherige neun Monaten bei Bayer schon über 6 Millionen verdient – ein Großteil davon ist aber eine Ausgleichszahlung für den kurzfristigen Jobwechsel. 

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