Leverkusener Linke fordern: Keine Anzeigen bei Schwarzfahren

Wer ohne Ticket Bus oder Bahn fährt, begeht eine Straftat. Und wenn man die Strafe nicht bezahlen kann, droht Gefängnis. Das hält die Leverkusener Linke für völlig überzogen und fordert, dass die Stadt das Schwarzfahren entkriminalisieren soll. Die wupsi hält nichts von der Idee.

© Wupsi

Schwarzfahren in Bussen und Bahnen sollte entkriminalisiert werden – dieser Meinung ist die Leverkusener Linken. Die Partei fordert, dass die wupsi in Zukunft keine Strafanzeigen gegen Schwarzfahrer stellen soll. Dann müssten Betroffene weiter ein Bußgeld zahlen, aber es würde keine Gefängnisstrafe mehr drohen, wenn sie die Strafe nicht bezahlen können. In anderen Städten wird das so gehandhabt, zum Beispiel in Köln, Bonn oder Münster. Der Antrag der Linken geht jetzt in die politische Diskussion.

Wupsi lehnt Idee ab

Die wupsi lehnt die Idee auf RL-Anfrage ab. Auf Strafanzeigen zu verzichten, würde ihrer Ansicht nach einer Legalisierung nahe kommen. Schwarzfahren sei aber ein Erschleichen von Leistungen - dem Unternehmen entstehe dadurch ein wirtschaftlicher Schaden. Eine Entkriminalisierung wäre laut Wupsi ein völlig falsches gesellschaftliches Zeichen – gegenüber allen zahlenden Fahrgästen und auch gegenüber den Busfahrern. Nach ihren Erkenntnissen liegt die Quote der Menschen, die ohne Ticket Bus fahren, bei rund 3,5 Prozent.

Weitere Meldungen aus Leverkusen

EU gibt grünes Licht für Übernahme des Leverkusener Kunststoffherstellers Covestro

AVEA soll in Ausnahmefällen schon ab 6 Uhr Mülltonnen leeren dürfen

Mitgliederzuwachs in Leverkusener Sportvereinen

Weitere Meldungen