Leverkusener Schulen kämpfen gegen Diskriminierung und Hass

Antisemitismus, Fremdenhass und radikale Parolen nehmen auf den Schulhöfen zu. Davor hat der Lehrerverband NRW vor einigen Wochen gewarnt. Der Blick in die Leverkusener Schulen zeigt ein gespaltenes Bild.

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© Benedikt Klein

Ausrufe wie „Du Nazi“ oder „Du Christ“, homophobe Beleidigungen und Abwertungen von Frauen und Mädchen - all das gibt es auch auf den Schulhöfen in Leverkusen. Und oft bleibt es auch nicht bei verbalen Auseinandersetzungen, wie unsere Umfrage unter Schülern in der Stadt ergeben hat.

Dass dieser Zustand schlimmer geworden sei, sehen die meisten Schulleiter unserer Stadt an ihrer Schule allerdings eher nicht.

Aktionen für Aufklärung und Stärkung der Demokratie

Viele sind auch sehr aktiv im Kampf gegen jegliche Form von Diskriminierung. Die Montanus-Realschule zum Bespiel hat in Jahrgangsstufe 10 eine Arbeitsgemeinschaft zum Gedenken an den Holocaust etabliert, und auch die Marienschule macht regelmäßig Veranstaltungen zur Stärkung des Demokratiegedankens.

Integration wichtig

Hier sei es auch sehr wichtig auch zugewanderte Schülerinnen und Schüler mitzunehmen, heißt es. Für sie sei die westliche Welt oft völlig anders als das, was in ihren Familien vorgelebt werde. Oft könne die Schule das aber positiv beeinflussen.

Dass Demokratieerziehung Wirkung zeigt, hat an der Marienschule zum Beispiel auch die Juniorwahl gezeigt, so der Verweis der Schulleitung. Die AfD ist hier mit 9,1 Prozent im einstelligen Bereich geblieben.  

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