Leverkusener Wirtschaftskonzerne kämpfen mit Standort
Veröffentlicht: Freitag, 21.07.2023 06:05
Gestiegene Energiekosten, viel Bürokratie, lange Genehmigungsprozesse – der Wirtschaftsstandort Deutschland wird aus Sicht der große Chemiefirmen in Leverkusen immer unattraktiver. Das geht aus einer Radio Leverkusen-Recherche hervor.

Lanxess zum Beispiel spricht davon, dass eine wettbewerbsfähige Produktion in vielen Bereichen bei uns kaum noch möglich sei. Man leide massiv unter den nachteiligen Rahmenbedingungen in Deutschland, so Lanxess. Und auch Covestro schlägt in diese Kerbe: Im vergangenen Jahr seien die Energiekosten auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen – im Vergleich zu 600 Millionen vor der Krise. Damit sei in Deutschland der Strom für Unternehmen aktuell über 40 Prozent teurer als in Belgien, Frankreich oder den Niederlanden. Der Bayerkonzern hingegen malt nicht so eine düstere Zukunft: Man habe sich zu einem Life-Science-Unternehmen weg von der Chemie entwickelt – damit würden Energiekosten nicht mehr eine so große Rolle spielen.
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