Medikamentenengpässe in Leverkusens Apotheken

Herbstzeit ist Erkältungszeit: Das ist auch in den Apotheken zu spüren. Dort gibt es aktuell viel Ärger über unseren Gesundheitsminister Lauterbach. Er sagte in Medienberichten, es gebe nicht mehr so viele Lieferengpässe bei Medikamenten wie vergangenes Jahr. Doch das scheint weit von der Realität entfernt zu sein.

© Foto: Daniel Dähling

Nach wie vor sind über 500 verschreibungspflichtige Medikamente nicht vorrätig oder nur mit Verzug lieferbar. Das bestätigt auch unser Leverkusener Apothekensprecher. Dass es noch keinen Medikamentennotstand gibt, liege daran, dass Ärzte und Apotheker an einem Strang ziehen: Sich über Alternativen austauschen, auf Vorrat Medikamente kaufen, viel Aufwand betreiben, um die Patienten trotzdem bestmöglich zu versorgen. Gewürdigt werde das nicht, so unser Apothekensprecher. Die Probleme lägen darin, dass bei Forschung und Produktion nur noch auf den größtmöglichen Ertrag geachtet werde – und das die Herstellung nur noch im Ausland lukrativ sei. Es muss sich etwas ändern, so die Forderung. Das Problem zu leugnen sei unverantwortlich und ein Schlag ins Gesicht.

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