Mega-Streik in Leverkusen am Montag

Züge, Busse, Flugzeuge – in ganz Deutschland stehen große Teile des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs heute still. Auch Pendler in Leverkusen bekommen die Auswirkungen langsam zu spüren – fast alle Zugverbindungen fallen aus. 

© Radio Leverkusen

Das gilt sowohl für die Linien RE1 und RE5 zwischen Leverkusen-Mitte und Düsseldorf, als auch für die RB48 und den RE7 zwischen Opladen und Köln. Bei der Wupsi findet dagegen immerhin die Hälfte aller geplanten Fahrten statt. Sie können durch Mitarbeiter der Wupsi-Tochter HBB übernommen werden, die heute nicht streiken. Welche Fahrten das sind, können Pendler über die Wupsi-Infosysteme erfahren. Verkehrsexperten vom ADAC rechnen damit, dass es wegen der Einschränkungen im ÖPNV zu langen Staus auf den Straßen kommt, weil viele Pendler auf‘s Auto umsteigen. Bislang ist die Lage in und um Leverkusen aber noch überschaubar. 

Der Verkehrs-Streik-Tag in Leverkusen

Die Streik-Auswirkungen im Detail:

Wupsi: Im Busverkehr unserer Stadt können wohl, anders als zunächst befürchtet, die Hälfte aller Busfahrten stattfinden. Viele Fahrten kann das Tochterunternehmen HBB übernehmen, das nicht bestreikt wird. Welche Linien aber genau fahren und welche nicht, könnt ihr hier nachschauen.

Deutsche Bahn: steht voraussichtlich still. Der Fernverkehr fällt aus, S- und Regionalbahnen größtenteils wohl auch. Fahrgäste müssten auch damit rechnen, kaum aktuelle Informationen über ausfallende Züge zu erhalten, weil das Personal an Informationsschaltern oder in der Betreuung der Online-Informationsangebote der Bahn ebenfalls streikt.

National Express: streikt zwar nicht. Die drei Linien RB48, die RE7 und RRX könnten aber trotzdem von Ausfällen und Verspätungen betroffen sein, wegen der Streiks an den Stellwerken.

Autobahnen: werden voraussichtlich ziemlich voll sein, denn viele Pendler steigen statt in den Zug voraussichtlich lieber ins Auto. Davon geht der ADAC aus, und rät allen, die können, im Home-Office zu bleiben. Dazu kommt noch, dass in Niedersachsen am Montag die Ferien beginnen. Vor allem auf der A1 rechnet der ADAC dadurch mit mehr Verkehr.

Flughafen Köln/Bonn: Der Airport hat mittlerweile bekannt gegeben, dass, Stand jetzt, rund 40 von eigentlich 175 geplanten Starts und Landungen stattfinden werden. Das kann sich aber noch ändern. Beim letzten Streik mussten am Ende alle Verbindungen ausfallen.

Schüler: dürfen vielleicht in Baden-Württemberg und Bayern daheim bleiben, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zur Schule kommen können – in NRW findet auf jeden Fall die Schule statt, heißt aus dem Schulministerium. Wenn Eltern aber wegen des Streiks vor erhebliche organisatorische Schwierigkeiten gestellt werden, sollen die Schulleitungen nach Augenmaß entscheiden.

Weitere Meldungen