Neustart im Prozess um Betonplattenabsturz bei Leverkusen

Der Prozess um den tödlichen Absturz einer Lärmschutzwand auf der A3 startet heute nochmal neu. Beim ersten Prozessstart vor zwei Wochen hatte es ein Problem mit der Besetzung der Schöffen gegeben. Vor dem Kölner Landgericht sind nach wie vor drei Beschuldigte angeklagt. Es geht um fahrlässige Tötung und Baugefährdung.

© Straßen NRW

Im November 2020 hatte sich plötzlich eine große Betonplatte aus einer Lärmschutzwand an der A3 bei Köln-Dellbrück gelöst und war auf ein Auto gekracht – die 66-Jährige Fahrerin kam dadurch ums Leben. Laut Anklage soll Pfusch am Bau zu dem Unglück geführt haben. Die Angeklagten sollen laut Staatsanwaltschaft beim Einbau der Platte 2007 improvisiert haben, um einen Höhenunterschied auszugleichen. Die Konstruktion soll so laut Anklage aber nicht mehr vollständig tragfähig gewesen. Ein Gutachten darüber soll einer der Angeklagten nicht an die zuständige Behörde weitergegeben haben. Ein Urteil in dem Prozess soll wohl Ende des Jahres fallen.

Mehr Meldungen von hier:

Verkürzte Öffnungszeiten in Leverkusener Restaurants

Ursache für Absturz an Leverkusener Rheinbrücke weiter unklar

"Wir für unsere Stadt": Neues bei Leverkusener Aufräumaktion

Weitere Meldungen