Onkologie in Opladen darf doch weitermachen
Veröffentlicht: Dienstag, 28.04.2020 09:42
Die Onkologie-Praxis am St. Remigius Krankenhaus in Opladen darf doch weitermachen. Darauf haben sich die Onkologin und das Klinikum jetzt geeinigt und einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Vorausgegangen waren Proteste von Bürgern, Politikern und davor ein monatelanger Rechtsstreit um den Kassensitz.

Zuletzt hatte das Klinikum gegen die Onkologin geklagt und Recht bekommen. Bis 2018 hatte sie ihre Praxis am Klinikum, war dann aber wegen Unzufriedenheit mit ihrer Praxis nach Opladen gezogen. Das war laut Gericht vor dem Hintergrund des Kassensitzes aber nicht zulässig und sie musste ihre Praxis schließen. Die Folge: Sie selbst, 450 Patienten und vier Angestellte mussten sich einen neuen Job, bzw. neue Ärzte suchen – und das teilweise während einer laufenden Chemotherapie. Die Empörung war groß. Kritiker warfen dem Klinikum Geldgier vor. In der gemeinsamen Erklärung heißt es nun: Man habe sich friedlich geeinigt. Das Wohl der Patienten und die Qualität der Behandlung hätten oberste Priorität.