Rauer Ton in Leverkusener Arztpraxen

Persönliche Beleidigungen; Dokumente, die Arzthelferinnen vor die Füße geknallt werden und viel Aggression und Intoleranz – das ist mittlerweile Alltag. Auch in Leverkusens Arztpraxen ist das immer öfter so.

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Unser Ärztesprecher sagt, er habe sogar schon mal über einen privaten Sicherheitsdienst nachgedacht.

Kostengründe und Datenschutzbedenken halten ihn noch von diesem Schritt ab, so unser Ärztesprecher – aber genug zu tun hätte das Sicherheitspersonal wohl.

Rücksichtnahme hat nachgelassen

Sehr regelmäßig komme es vor, dass Patienten der Praxis verwiesen werden müssen. Die gegenseitige Rücksichtnahme habe massiv nachgelassen, so die Beobachtung. Dafür sei die Anspruchshaltung bei manchen Menschen enorm groß, so eine Ärztin aus Bergisch Neukirchen. Viele legten ihre Versicherungskarte auf den Tisch und erwarten, sofort dran zu kommen. Dafür sei das System aber viel zu überlastet – und so sei es auch nicht gedacht. „Wir helfen, wo wir können, aber wir sind auch nur Menschen“, so der Appell. 

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