Virtuelle Realität wird Teil des Unterrichts von Leverkusener Schulen

Spätestens seit Corona sind Schulbücher nicht mehr die einzigen Lernmittel, die an unseren Schulen zum Einsatz kommen. Neben Tablets soll nun aber mit Hilfe von VR-Brillen auch virtuelle Realität in die Klassenzimmer kommen.

© Radio Leverkusen

30 neue VR-Brillen ermöglich ab sofort den virtuellen Unterricht für Schüler in Leverkusen. Die Stadt hat die Brillen gekauft. Finanziell unterstützt wurde sie hierbei vom Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro. Das Angebot richtet sich erst einmal an weiterführende Schulen. Schüler sollen so zum Beispiel auf virtuelle Weise erste Berufserfahrungen machen können. Lehrer haben ab sofort die Möglichkeit ihre Klassen für das Lernen mit virtueller Realität anzumelden.

Aktuell müssen sie dafür noch nach Opladen in das städtische Medienstudio in der Goethestraße fahren. Die Stadt bewirbt sich deswegen zusätzlich bei einem Digitalisierungsprogramm des Land NRW für mehrere VR-Brillen, die dann zukünftig in den Schulen selbst zur Verfügung gestellt werden sollen. Denn auch das Land NRW will künftig auf virtuellen Unterricht setzen.


Land NRW will tausende Virtual-Reality-Brillen für Schulen bereitstellen

Das Land NRW will bis zu 3400 Virtual-Reality-Brillen für Lehrer und Schüler anschaffen. Laut Schulministerium sollen die Brillen in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und den Kommunalen Medienzentren gelagert werden. Hier können sie zum Beispiel für den Unterricht oder andere schulische Projekte ausgeliehen werden. Von der Erprobung dort sei es "nur noch ein kleiner Schritt bis die VR-Brillen auch in den Klassenzimmern ankommen", teilte Schulministerin Dorothee Feller mit. Mit virtueller Realität könne der Unterricht kreativ gestaltet werden sagt die Ministerin:

"Von den Weiten des Weltalls bis zum Aufbau einzelner Atome können die VR-Brillen Unterrichtsinhalte über alle Fächer hinweg anschaulich und im Wortsinne nahezu begreifbar machen"


Virtuelle Realität soll Bestandteil des Unterrichts in NRW werden

Nach einem Pilotprojekt in der Lehrerausbildung solle die virtuelle Realität nun "breiter erprobt" und in den Unterricht eingebunden werden. Die VR-Brillen sollen den Zentren im kommenden Jahr sukzessive zur Verfügung gestellt werden. Angehende Lehrer sollen laut Ministerium so "schon während ihrer Ausbildung erste Erfahrungen sammeln, wie diese Technologie sinnvoll, das heißt lernförderlich in den Unterricht eingebunden werden kann."

Über die Medienzentren sollen Klassensätze an VR-Brillen verfügbar sein, die für alle Fächer ausgeliehen werden können. "Dabei sollen perspektivisch neben dem Einsatz bereits bestehender VR-Lernmaterialien auch von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften produzierte Lernmaterialien - zum Beispiel eigene 360°-Videos - genutzt werden können", so der Ministeriumssprecher.


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