Vor Amtsende: Leverkusens OB Uwe Richrath im Interview

Uwe Richrath war zehn Jahre lang das Stadtoberhaupt von Leverkusen, bei der letzten Kommunalwahl hat es dann nicht mehr gereicht.

© Stadt Leverkusen

Wahlsieg 2015 gegen Reinhard Buchhorn

Richrath war 2015 als SPD-Mann an die Stadtspitze gewählt worden, davor war er sechs Jahre lang im Stadtrat tätig gewesen. Auf seiner To-Do-Liste standen damals zum Beispiel die Bahnstadt Opladen, aber auch die Herausforderungen durch die Flüchtlingspolitik und der Autobahnausbau. Vieles hat ihn bis zum Ende seiner Amtszeit beschäftigt, Richrath hatte zum Beispiel mit dem Bündnis "Keinen Meter mehr" lange für eine Tunnellösung gekämpft. Zumindest diese Debatte wird er wohl an seinen Nachfolger vererben, zwar hat die Bundesregierung der Tunnellösung eine Absage erteilt, das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.

"Es war eine sehr sehr prägende Zeit"

Gerade die letzten Wochen bis zur Stichwahl seien anstrengend gewesen, so Richrath. Er spricht im Interview auch die vielen Punkte an, die teils kurz vor der Wahl noch aufkamen, darunter Fehler, die unter seiner Führung passiert sind. Wenn er seine Amtszeiten rekapituliert, dann denkt er auch an die großen Einschnitte, an Corona, das Hochwasser und den Ukrainekrieg, die die Stadt geprägt haben. Besonders stolz sei er auf den Wohnungsbau in Leverkusen und die Investitionen in Kitas und Schulen. Er konzentriere sich jetzt auf seine Familie, so Richrath - aber nach zwanzig Jahren intensiver Kommunalpolitik werde er trotzdem nie aufhören, Position zu beziehen - nicht mehr als Oberbürgermeister, sondern als Uwe Richrath.

© Franziska Pietsch für Radio Leverkusen

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