"Wurst König" Leverkusen: Abgetaucht in Sizilien?

Ein mutmaßlich abgetauchter Geschäftsführer, Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung, ein überstürzt verlassenes Ladenlokal: Vieles an der Geschichte rund um den seit drei Monaten geschlossenen „Wurst König“ in Leverkusen klingt äußerst dubios. Offizielle Informationen rund um den Fall halten sich allerdings in Grenzen. Wir haben bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt.

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Aktuell liegen drei Strafanzeigen vor. Erstattet wurden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von einem Lieferanten. Alle drei Strafanzeigen werden nun gebündelt in dem Ermittlungsverfahren bearbeitet.

Kein Ansprechpartner erreichbar

Allerdings stehen die Ermittlungen noch sehr am Anfang. Bis es zu einem endgültigen Ergebnis kommt, wird es wohl noch einige Zeit dauern. Aktuell werden nun erstmal zahlreiche Unterlagen geprüft. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade keiner der Verantwortlichen vom Wurst König erreichbar ist. Der Geschäftsführer soll sich laut Medienberichten aktuell sogar in Sizilien befinden.

Mitarbeiter in Not

Problematisch ist das plötzliche Ende vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die können sich dadurch nämlich nicht arbeitslos melden. Und auch, ob sie ihre noch fehlenden Löhne bekommen, ist aktuell noch unklar. Ähnlich sieht's bei den Zulieferern aus. Die Firma SP Fleischwaren wartet schon seit mehreren Wochen auf ihr Geld. Insgesamt soll es sich um knapp 200.000 Euro handeln. 

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