Anklage nach A3-Betonwandabsturz bei Leverkusen

Über zwei Jahre nach dem tödlichen Absturz einer Lärmschutzwand auf der A3 bei Köln-Delbrück hat die Kölner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhoben. Die richtet sich gegen insgesamt drei Männer – zwei Mitarbeitern von Straßen NRW und dem Bereichsleiter der damals ausführenden Baufirma.

© Straßen NRW

Laut Staatsanwaltschaft soll die Gefahr der Betonplatte schon jahrelang bekannt gewesen sein – gehandelt wurde aber nicht. Deswegen sind die Beschuldigten teils wegen fahrlässiger Tötung, teils wegen Totschlag durch Unterlassen angeklagt. Den Mitarbeitern von Straßen NRW wird laut Anklage vorgeworfen, dass sie ihrer Kontrollpflicht nicht ausreichend nachgekommen sind.

Beschuldigten drohen mehrjährige Haftstrafen

Bei Schuldsprüchen drohen allen drei Angeklagten mehrjährige Haftstrafen. Im November 2020 hatte sich ein etwa sechs Tonnen schweres Betonelement an der A3 gelöst und war auf ein vorbeifahrendes Auto gekracht. Die Fahrerin wurde dabei getötet.

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