Bayer entkräftet Vorwürfe zu "Doppelstandards"
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.04.2020 14:19
In der EU sind sie nicht zugelassen – in Südafrika und Brasilien werden sie aber in die Welt gesprüht und verursachen Pestizidvergiftigungen bei den Landarbeitern. Diese Vorwürfe muss sich der Bayer-Konzern aktuell zu einigen seiner Pestizide gefallen lassen.

Eine Studie von MISEREOR, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und anderen Organisationen kommt zu diesem Ergebnis, die Initiatoren sprechen von einem fragwürdigen Geschäft auf Kosten der Gesundheit.
“Allein die Tatsache, dass die Mittel in der EU nicht zugelassen sind, sagt nichts über ihre Sicherheit aus”, weist Bayer die Vorwürfe zurück. Die Zulassungsbehörden arbeiteten stattdessen einfach nach unterschiedlichen Bedingungen, denn jedes Land habe seine eigenen Anforderungen in der Schädlingsbekämpfung, so die Stellungnahme.
Bereits seit 2012 verkaufe der Konzern keine Pflanzenschutzmittel mehr, die von der WHO als besonders toxisch eingestuft würden - und auch darüber hinaus gäbe es weitere Sicherheitsstandards, heißt es weiter.