Brandstiftung in Leverkusener Notunterkunft: Prozess beginnt

500.000 Euro Sachschaden und eine Notunterkunft weniger in Leverkusen. Das ist das Ergebnis einer schweren Brandstiftung vor einem halben Jahr in Küppersteg. Am Kölner Landgericht hat heute der Prozess gegen einen 42-jährigen Mann begonnen.

Schon als der vorsitzende Richter den Angeklagten aus Saal 13 das erste Mal anspricht, wirkt er unsicher, sucht die Hilfe seines Verteidigers. Er selbst hat den Container bewohnt, den er in Brand gesteckt haben soll. Er habe seine Schuld aber aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht einsehen können, so die Staatsanwaltschaft.

Die Verteidigung widerspricht dieser Darstellung. Der Angeklagte sei nicht mal in Leverkusen gewesen. Er sei zum Tatzeitpunkt bereits auf dem Weg nach Langenfeld gewesen, um sich selbst in eine Klinik einzuweisen. Dort wurde er kurz nach der Tat auch verhaftet, erläutert die Staatsanwaltschaft. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt - Anfang März soll ein Urteil fallen. 

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