Diskussionen um Galeria-Nachfolge in Leverkusen

Wenn Kaufhof im Sommer die Fußgängerzone in Wiesdorf verlässt, klafft ein Loch in der Einkaufsstraße – und das muss schnell gefüllt werden. Darin sind sich Stadt und Politik einig. Bei der konkreten Umsetzung gibt es aber unterschiedliche Vorstellungen.

© Radio Leverkusen/Michael Thuge

Oberbürgermeister Richrath setzt darauf, dass es eine langfristige Lösung gibt. Einen Mieter, der nach ein paar Jahren wieder verschwindet, könne Leverkusen nicht gebrauchen, sagte er im Interview mit uns. Richrath kann sich zum Beispiel mehr Lebensmittelgeschäfte vorstellen, denn die seien in Innenstädten ein Garant, um Käufer anzulocken. Aus der Politik wurden bereits kreativere Lösungen gesucht. Die SPD zum Beispiel sagt: Die Innenstädte der Zukunft seien keine Shopping-Hotspots mehr, sondern Aufenthaltsorte. Die FDP wünscht sich lebendige Begegnungsstätten. Ein neues Kaufhaus sei durch die Nähe zur Rathaus-Galerie keine gute Idee.

buero.de hält sich bedeckt

Genau daran hat buero.de aber Interesse. Der Online-Händler wurde in der Vergangenheit immer wieder als möglicher Nachmieter der Leverkusener Filiale gehandelt. Im Dezember hatte das Unternehmen sein Angebot zur Übernahme von Galeria-Filialen aber zurückgezogen. Im Radio Leverkusen-Interview hielt sich buero.de-Chef Markus Schön bedeckt: man wolle weiterhin ein stationäres Geschäft aufbauen und beobachte die Lage.

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