Fachkräftemangel: Einige Apotheken in Leverkusen unter Druck
Veröffentlicht: Donnerstag, 06.07.2023 07:49
Die Apotheken in Leverkusen haben ein Nachwuchs-Problem – und stehen damit nicht alleine da. Daran hat auch NRW-Gesundheitsminister Laumann keinen Zweifel gelassen: Zusammen mit den Apothekerkammern hat er eine Studie vorgestellt, die die Zukunft der Apotheken skizziert.

Die Studie stellt ein hohes Fachkräftedefizit bei Apothekerinnen und Apothekern fest. Außerdem kommt sie zu dem Ergebnis, dass eine hohe Nachfolgeproblematik bei der Übernahme bestehender Apotheken bestehe. Viele Inhaberinnen und Inhaber finden keinen Nachfolger oder Nachfolgerin und schließen die Apotheke am Ende des Berufslebens. Diese scheidet dann aus der Versorgung aus.
Wenn sich nichts ändert droht einigen Apotheken in Leverkusen das Aus
Wenn die Situation so bleibt, wie sie ist, dann könnten einige Apotheken in Leverkusen bald schließen. Das sagt unser Leverkusener Apothekensprecher, Dr. Klaus Schaefer. Grund ist auch hier der Fachkräftemangel. Die Apothekerkammer Nordrhein sagt, dass bereits jetzt auf einen stellensuchenden Apotheker bis zu 20 offene Stellen kommen. Leverkusens Apothekensprecher sagt, schon in der Ausbildung müssten die Weichen gestellt werden: Es bräuchte viel mehr Studienplätze und Anreize für jungen Nachwuchs. In der Pharmazie arbeiten viele Frauen, die nach einigen Jahren oft in Elternzeit gehen und danach nur in Teilzeit zurückkehren. Das müsste mitgedacht werden, so sein Appell.
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