Ist Leverkusen ein Hotspot für Briefkastenfirmen?
Veröffentlicht: Montag, 17.11.2025 17:07
Der niedrige Gewerbesteuerhebesatz in Leverkusen hat in den vergangenen Jahren viele Unternehmen in unsere Stadt gelockt. Das erhöht aber auch die Gefahr für Kriminalität in Form von sogenannten Briefkastenfirmen.

Recherche des „ZDF Magazin Royale"
Eine Recherche von „Frag den Staat" und dem „ZDF Magazin Royale" hat über 30 Steueroasen - also Städte und Gemeinden mit einem sehr niedrigen Gewerbesteuerhebesatz - darunter auch Leverkusen, unter die Lupe genommen. Bei uns fiel zum Beispiel eine Adresse in Opladen auf, bei der mehr als 200 Gewerbe registriert sind. Sollten die Firmen nur zum Schein dort ihren Sitz haben, aber woanders arbeiten, würde es sich um Briefkastenfirmen handeln, was wiederum illegal ist. Das nachzuweisen ist allerdings schwierig.
Thema in Leverkusens Politik?
Mögliche Briefkasten-Firmen waren bereits im letzten Jahr in der Leverkusener Politik ein Thema, nachdem es in Monheim Ermittlungen wegen möglicher Briefkastenfirmen gab. Damals wollten die Grünen wissen, was unsere Stadt dagegen tut, dass sich solche Briefkastenfirmen hier ansiedeln. Die Stadt hatte aber darauf verwiesen, dass sie nichts dagegen tun könne. Und dass es tatsächlich Unternehmen gebe, die nur mit einem Briefkasten arbeiten könnten.
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