Kleinere und weniger Martinszüge in Leverkusen
Veröffentlicht: Freitag, 31.10.2025 06:18
Nächste Woche starten die ersten Martinszüge bei uns in der Stadt – in diesem Jahr gibt es allerdings weniger und auch viele deutlich kleinere Züge als im vergangenen Jahr. Grund dafür dürften auch verschärfte Auflagen der Stadt sein.

Eine Genehmigung für die Martinszüge zu bekommen war in diesem Jahr ein riesiger bürokratischer Akt – das sagen gleich mehrere Kita-Leitungen auf unsere Nachfrage. Sie mussten teilweise erstmals ein eigenes Sicherheitskonzept ausarbeiten und zum Beispiel auch kleine Feuerschalen auf dem eigenen Gelände extra genehmigen lassen.
Einige Kitas und auch Grundschulen haben sich deshalb offenbar dazu entschieden, ihre Züge abzusagen oder kleiner zu halten.
Große Martinszüge mit über 500 Teilnehmern müssen bei der Stadt angemeldet werden. Davon gibt es in diesem Jahr 19. Das sind fünf weniger als im Vorjahr. Hier findet ihr eine Übersicht über alle Martinszüge.
Aufregung um Zusammenlegung von Martinszügen
Eine mögliche Zusammenlegung von Martinzügen in Leverkusen hatte Mitte September für Aufregung gesorgt. Die Stadt hatte Anfang August in einem Schreiben an alle Schulen und Kitas angekündigt, dass die Polizei nicht genügend personelle Ressourcen habe, um alle Züge zu begleiten und es deshalb nötig sei, die Züge in je einem Stadtteil zusammenzulegen. Erhöhte Sicherheitsauflagen seien ein Grund.
Nach großer Kritik und auch einer Petition waren die Verantwortlichen dann wieder zurückgerudert. Laut Stadt habe man gemeinsam mit der Polizei und der Schulaufsicht beschlossen, dass man im Einzelfall zwar die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen werde. Die Martinszüge sollten aber nicht, wie ursprünglich angekündigt, auf einen Zug pro Stadtteil reduziert werden.
Schuldezernent Marc Adomat hatte auf unsere Nachfrage nach dem Grund für diese Entscheidung gesagt, eine vollständige Absage der Züge hätte nie zur Debatte gestanden. Die Sicherheit stünde aber auch weiterhin an erster Stelle.
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