Leverkusen: Caritas lehnt Bezahlkarte für Geflüchtete ab

Die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete wäre diskriminierend und würde zu einer Spaltung der Gesellschaft beitragen. Diese Einschätzung kommt vom Caritasverband Leverkusen. Er hält nichts von den Plänen der Regierung.

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Einschränkungen beim Einkaufen, keine Möglichkeit Bargeld abzuheben oder Handyverträge abzuschließen – laut Caritas würde eine Bezahlkarte dazu führen, dass Geflüchtete an vielen Stellen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden. Der Verband kritisiert die geplante Maßnahme. Auch, weil sie suggeriere, dass Geflüchtete sich primär wegen des ausgezahlten Bargeldes auf den Weg nach Deutschland machen. Vorurteile, sie würden Hilfen in ihre Heimatländer überweisen, lassen sich laut Caritas nicht belegen. Aus verfassungsrechtlichen Gründen sollte es jedem Individuum überlassen bleiben, wie es sein monatliches Budget einsetzt, so die Caritas.

Ob so eine Bezahlkarte in Leverkusen kommt, wird die Stadt wohl selbst entscheiden dürfen. Die Landesregierung hat angekündigt, den Städten und Gemeinden freie Hand lassen zu wollen.

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