Leverkusen: PFAS-Belastung im Rhein - BUND fordert Reinigung

Sickerwasser aus der Mülldeponie in Bürrig sorgen dafür, dass die PFAS-Konzentration im Rhein bei Leverkusen zeitweise sehr hoch ist. Das hat die Bezirksregierung Köln mitgeteilt. Zuerst hatte der WDR berichtet. PFAS sind Chemikalien, die in der Natur und im menschlichen Körper kaum abgebaut werden können.

© Radio Leverkusen/Michael Thuge

BUND fordert Reinigung

Der Umweltverband BUND hat sich jetzt ans Umweltministerium gewandt. Der will, dass bei Currenta eine zusätzliche Reinigungsstufe für Sickerwasser eingeführt wird. Denn aktuell landet das ungefiltert in der Kläranlage, die die PFAS aber nicht aus dem Wasser herausbekommt. Der BUND beruft sich auf Anlagen in NRW, wo das erfolgreich gemacht wird, beispielsweise die Shell-Raffinerie oder der Düsseldorfer Flughafen.

Forschung

Currenta sagt allerdings: So einfach ist das nicht. Man forsche schon lange an gezielten Maßnahmen und Behandlungsverfahren, um PFAS zu reduzieren. Konkrete Grenzwerte, die gesetzlich einzuhalten sind, gibt es in Deutschland für PFAS nicht. Allerdings Orientierungswerte – und die waren im März zeitweise um das 50-fache gerissen. 

Weitere Nachrichten aus unserer Stadt

Rattenbefall in Leverkusener Kita - aber keine Schließung nötig

Nach Schmierereien: Stromkästen in Leverkusen übermalt

WM-Gold für TSV-Schwimmer Taliso Engel

Weitere Meldungen