Leverkusen: Sanierung GGS Morsbroicher Straße wird teurer
Veröffentlicht: Montag, 08.12.2025 16:04
Die Erweiterung der GGS Morsbroicher Straße in Schlebusch entwickelt sich zu einem Problemprojekt. Eine Reihe von Pannen sorgt für erhebliche Mehrkosten und Verzögerungen. Die Stadt rechnet nun mit Gesamtkosten von fast 24 Millionen Euro – rund 2,5 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant.

Verzögerungen durch externe Faktoren
Die Probleme reichen von einer fehlerhaft geplanten Wärmepumpe, die so viel Strom benötigt, dass eine eigene Trafostation gebaut werden muss, bis hin zu einer nicht eingeplanten Beheizung der Turnhalle. Weitere Schwierigkeiten betreffen marode Betondecken im Altbau, fehlende Entwässerungsleitungen und Probleme mit dem Gerüstbauer. Der Installateur, der für die Wärmepumpe verantwortlich war, ist mittlerweile insolvent. Die Fertigstellung verzögert sich um ein weiteres halbes Jahr, sodass das neue Schulgebäude erst Anfang 2027 bezugsfertig sein soll.
Stadtrat entscheidet über Mehrkosten
Neben den Planungsfehlern hatte sich der Baubeginn bereits vor drei Jahren verzögert, da die Stadt die ursprünglich vorgesehenen Übergangscontainer in der Waldsiedlung für Geflüchtete aus der Ukraine benötigte. Ursprünglich sollten Schüler und Lehrer bereits 2025 in das neue Gebäude einziehen.
Der Stadtrat wird in der kommenden Woche über die zusätzlichen Kosten entscheiden. Die Stadt hofft zudem auf Schadenersatz, um einen Teil der Mehrkosten ausgleichen zu können.
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