Leverkusen: Stadt beobachtet Verkehrslage am Berliner Platz

Unfallschwerpunkte in Leverkusen sollen sicherer werden. Das ist das Ziel der Stadt. Einen Schritt dorthin hat sie am Berliner Platz in Opladen gemacht. Am Kreisverkehr hat die Stadt nach einem tödlichen Unfall Anfang des Jahres einige Änderungen vorgenommen. Ob diese Maßnahmen ausreichen, wird aktuell geprüft.

© Radio Leverkusen/Michael Thuge

Licht, Erhöhungen zum Abbremsen und nur noch eine statt zwei Spuren – das soll den Kreisverkehr am Berliner Platz in Opladen sicherer machen. Die Stadt hatte das nach einem tödlichem Unfall Anfang des Jahres umgesetzt. Auf RL-Nachfrage sieht der ADAC aber weiter das Risiko für gefährliche Situationen, vor allem aufgrund der breiten Fahrspur. Denn Autofahrer könnten nach wie vor denken, dass der Kreisel zweispurig ist, sagt Roman Suthold vom ADAC. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Autofahrer in Deutschland mit zweispurigen Kreisverkehren nicht zurecht kommen. Eine wirkliche Veränderung könne eigentlich nur durch einen Neubau erfolgen.

Stadt will in den Sommerferien bilanzieren

Unter anderem hat die Stadt Bremsschwellen an Ein- und Ausfahrten des Kreisels eingebaut, Lichtsignale installiert, die Spuren für Fahrradfahrer rot markiert und im Kreisel auf einspurigen verkehr umgestellt. Schon nach Abschluss der Arbeiten hatte die Stadt angekündigt, die Situation am Kreisverkehr genau zu beobachten und gegebenenfalls weitere Änderungen vorzunehmen. Laut einer Stadtsprecherin soll diese Beobachtungsphase bis zum Beginn der Sommerferien in einem Monat gehen.

ADFC mahnt Radfahrende weiter zur Vorsicht

Auch der ADFC ist nicht komplett zufrieden mit der Situation. Zum Beispiel seien Menschen auf Lastenrädern an einigen Stellen gezwungen, auf den Fußgängerweg auszuweichen. Grundsätzlich empfiehlt der ADFC besondere Aufmerksamkeit, wenn man mit dem Fahrrad dort unterwegs ist. Es sei besser, auf Nummer sicher zu gehen und den Autos immer die Vorfahrt zu lassen - auch wenn man selbst eigentlich Vorrang hat.

Weitere Unfallschwerpunkte im Blick

Neben dem Berliner Platz hat die Stadt weitere Unfallschwerpunkte im Blick, an denen sie nachbessern möchte. Aktuell laufen Planungen für den Kreisverkehr Küppersteger Straße über der B8. Als nächstes seien dann die Kreisverkehre an der Lützenkirchener Straße, an der GGS im Kirchfeld und am Karl-Carstens-Ring dran. Diese seien ebenfalls Unfallbrennpunkte, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger.

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