Leverkusener Chempark vom Bahnstreik betroffen

Auch der Leverkusener Chempark spürt die Auswirkungen des Bahnstreiks. Seit Dienstagabend bestreikt die Lokführer-Gewerkschaft GDL den Güterverkehr. Laut Chempark können ausfallende Gütertransporte der Leverkusener Chemieriesen aber aufgefangen werden.

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Die Fahrten werden demnach durch die Currenta-Tochtergesellschaft Chemion übernommen, die die Strecken selbstständig befahren und Lieferungen übernehmen kann – das geht aber nur, solange Stellwerke nicht bestreikt werden. Und deren Wärter sind von der Lokführergewerkschaft ebenfalls zum Streik aufgerufen. Vom Chemieriesen Covestro heißt es, dass man frühzeitig umgeplant und den Güterverkehr in den nächsten Tagen auf die Straße und Binnenschifffahrt umgelegt habe. So könne Covestro ohne Einschränkungen weiterproduzieren.

Arbeitgeberverband schreibt Wutbrief

In anderen Wirtschaftsbereichen könnten die Auswirkungen deutlich größer sein: Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Rhein-Wupper rechnet einem wirtschaftlichen Schaden von bis zu einer Milliarde Euro durch den Streik. In einem Wutbrief fordert den Bund dazu auf, die Gesetzeslage so zu verändern, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften vor Streiks in kritischen Infrastrukturen zwingend an einem Schlichtungsverfahren teilnehmen müssen.

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