Leverkusener Parteien beschuldigen sich nach Kämmerer-Eklat

Kurz vor der Kommunalwahl ist der Rücktritt von Ex-Kämmerer Michael Molitor weiterhin Thema in der Politik. Das gegen ihn laufende Disziplinarverfahren sorgt erneut für Diskussionen zwischen den größten Parteien.

Rathaus Wiesorf, Rathaus, Wiesdorf, Symbolbild
© Benedikt Klein

Nach Disziplinarverfahrenseinleitung gegen Ex-Kämmerer

Ein paar Wochen vor der Kommunalwahl bewerfen sich die großen Parteien weiter mit Dreck. Dieses Mal ist es die SPD, die im Fall Molitor gegen die CDU wettert. Erst gestern wurde Michael Molitor von seinen Aufgaben als Stadtkämmerer entbunden, nun folgt ein Disziplinarverfahren gegen ihn. Viel kann die Stadt aus rechtlichen Gründen aktuell nicht sagen.

SPD und CDU mit Vorwürfen

Die SPD hingegen meldet sich zu Wort und macht CDU-Oberbürgermeisterkandidat Stefan Hebbel für die Eskalation verantwortlich, dieser hatte einen Brief von Kämmerer Molitor, in dem dieser auch die Stadtspitze angegriffen hatte, öffentlich im Stadtrat verlesen. Hebbel selbst sagt, dass er der Bitte des Ex-Stadtkämmerers gefolgt sei. Dieser wollte, dass sein Brief öffentlich wird. Hebbels Kritik geht stattdessen in Richtung Stadt. Es sei unverantwortlich, einen körperlich und mental angeschlagenen Mitarbeiter direkt nach seiner Rückkehr aus der Kur mit einem Disziplinarverfahren zu begrüßen.

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