Nicht mehr Kindeswohlgefährdung durch Corona-Lockdown

Homeoffice, geschlossene Schulen und eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten – die Corona-Maßnahmen der letzten Monate waren für viele in Leverkusen eine Herausforderung. Experten hatten deswegen befürchtet, dass dadurch unter anderem die Fälle von Gewalt und Vernachlässigung von Kindern in Familien zunehmen könnten. Das Leverkusener Jugendamt gibt jetzt Entwarnung.

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© Benedikt Klein

Zwar hat die Zahl der Kinderschutzeinsätze zwischen Mitte März und Mitte Juni im Vergleich zum letzten Jahr leicht zugenommen – in den meisten Fällen haben aber offenbar unterstützende Hilfen vom Jugendamt ausgereicht. Denn tatsächlich aus den Familien rausholen, weil die Kinder gefährdet waren, musste das Jugendamt nach eigener Aussage weniger Kinder als noch im letzten Jahr. Allerdings arbeitet auch das Jugendamt wegen Corona anders als sonst. Der Kontakt wird möglichst auf Telefon, E-Mail und Videokonferenzen reduziert. Wenn Hausbesuche aber nötig sind, werden sie auch durchgeführt, sagt die Stadt.

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