Prozess zu Messerangriff auf schwangere Frau gestartet

Seit Dienstagmorgen läuft ein Mordprozess aus Leverkusen am Kölner Landgericht. Es geht um einen tödlichen Messerangriff eines Mannes auf seine damalige Partnerin. Die Frau war schwanger.

Die Messerattacke geschah Ende Oktober auf der Ilmstraße in Rheindorf. Der 34-jährige angeklagte Leverkusener hatte mit einem Küchenmesser auf seine Partnerin eingestochen. Die Frau und ihr ungeborenes Kind waren an den Verletzungen gestorben. Anschließend hatte sich der Angeklagte gestellt.

In der Beziehungstat sieht die Staatsanwaltschaft einen Mord und Schwangerschaftsabbruch. Sie vermutet, dass der Mann durch die Tat die Schwangerschaft seiner Lebensgefährtin vertuschen wollte. Sollte sich beim Prozess herausstellen, dass der Mann im Affekt gehandelt hat, könnte er auch wegen Totschlages verurteilt werden. 

Am ersten Verhandlungstag verhielt der Angeklagte sich unauffällig und wirkte betroffen. Außerdem sprach der Polizist, der den Angeklagten am Tatort festgenommen hat. In zwei Wochen geht der Prozess weiter – dann sollen weitere Zeugen befragt werden.

Das Urteil wird Ende Mai erwartet.

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