Prozessstart: Leverkusener bauten Drogen bei Oma an

Nach einem Brand im Mai 2023 in einem Einfamilienhaus in Steinbüchel machte die Polizei einen überraschenden Fund: Eine Cannabisplantage mit hunderten Cannabis-Pflanzen. Der Prozess in diesem Fall ist gestartet.

© Polizei Köln

Überraschender Fund nach Hausbrand

Zwei Männer, 38 und 46 Jahre alt, müssen sich vor dem Landgericht Köln verantworten. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie über sechs Jahre hinweg die Plantage im Haus ihrer Großmutter betrieben haben. Zudem wird ihnen bewaffnetes Handeltreiben mit Cannabis vorgeworfen. Für den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt.


Leverkusener gegen Statements vor Gericht ab

Beim Prozessauftakt haben die beiden Brüder erklärt, dass ihr verstorbener Vater die Plantage auf dem Dachboden der Großmutter begonnen haben soll. Nach dessen Tod hätten sie die Plantage teilweise weitergeführt, wobei einer der Brüder angab, sich damit seinen Lebensunterhalt finanziert zu haben. Ein großes Fragezeichen im Prozess bleiben jedoch die Waffen, die ebenfalls in der Wohnung gefunden wurden. Auch diese sollen laut den Angeklagten dem Vater gehört haben. Die Staatsanwaltschaft und der Richter zeigten sich skeptisch gegenüber den Aussagen der Brüder. Bis zum nächsten Prozesstermin sollen die Waffen auf ihr Baujahr überprüft und mit dem Todeszeitpunkt des Vaters abgeglichen werden, um die Glaubwürdigkeit der Aussagen zu überprüfen.

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