Stadt hat den Katastrophenschutz der Malteser alarmiert

Seit Dienstagmorgen sind die Malteser Leverkusen dabei die Sporthalle in der Heinrich-Brüning-Straße in Bürrig im Schnellverfahren in eine Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine umzuwandeln. Die Stadt hatte den Katastrophenschutz der Malteser Montag am späten Nachmittag alarmiert. 

© Malteser

Der Grund: Das Land hat der Stadt kurzfristig die ersten 91 Geflüchteten zugewiesen. Darum müssen die Malteser nun schnell handeln. Bis Donnerstrag sollen in der Sporthalle Heinrich-Brüning-Straße Schauplätze und Verpflegungsmöglichkeiten für die Geflüchteten bereitstehen. Die Malteser weisen auch noch einmal ausdrücklich darauf hin: Keine Sachspenden bei der Turnhalle vorbeizubringen. Vor Ort gebe es keine Möglichkeit, die Verteilung zu organisieren. Wer die Malteser unterstützen möchte, kann sich direkt an die Stadt oder die Geschäftsstelle er Malteser wenden. Infos dazu gibt es hier.

Nach der sogenannten Flüchtlingskrise 2015, der Corona-Pandemie, der Chempark-Explosion und der Flutkatastrophe im letzten Jahr habe man mittlerweile so etwas wie eine Routine entwickelt, sagt Malteser-Leiter Tim Feister. Diese hohe Taktung an Notlagen sei außergewöhnlich und ein extremer Knochenjob. Allein 2021 haben die Leverkusener Malteser über 10.000 Stunden Ehrenamtsarbeit geleistet. Ein neuer Rekord.Mit diesem Hintergrund begegne man nun den neuen Herausforderungen, die jetzt mit den Geflüchteten aus der Ukraine auf unsere Stadt zukommen. Feister zeigt sich optimistisch, denn man habe hier in Leverkusen ein Team, das sich mit Katastrophenlagen auskennt und gut zusammenarbeitet.

Aktuell arbeiten bei den Maltesern in unserer Stadt rund 100 ehrenamtliche und knapp über 150 hauptamtliche Helfer.

Weitere Meldungen