Streik in Leverkusen: Kundgebung vor dem Rathaus in Wiesdorf

Entlastung und eine bessere Vergütung, das fordert die Gewerkschaft Verdi von Kommune und Bund. In vielen Arbeitsbereichen fehle nämlich genau das. Deshalb hatte Verdi am Dienstag zum Streik aufgerufen - mit Erfolg.

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Vom Forum aus zogen die Streikenden in die Wiesdorfer Innenstadt. Bei der Kundgebung vor dem Rathaus war auch Erzieherin Cira dabei. Ihre Job-Situation sei aktuell nicht einfach, hat sie im RL-Interview erzählt.

Wunsch nach mehr Unterstützung

Im Alltag macht sich das einfach bemerkbar, dass viele unserer Kollegen immer wieder ausfallen. Andere Kollegen können nicht mehr, sagen "Ich hab nicht mehr die Kraft. Wenn ich nach Hause komme, bin ich kaputt, und weiß nicht, ob ich am nächsten Morgen wieder aufstehen und fröhlich bei den Kindern sein kann". Und die, die da sind, müssen das alles auffangen.

Zu wenig Personal

Cira hat eine klare Forderung an Politik und Arbeitgeber:

Ich wünsche mir und meinen Kollegen mehr Unterstützung. Die Kleinsten und die Eltern sind auf uns angewiesen, und dafür hab ich mir diesen Job auch ausgesucht: Um mit den Kleinsten zu arbeiten. Aber wenn die Bedingungen so weitergehen und immer mehr Erzieher fehlen, dann weiß ich persönlich auch nicht mehr, wie lange ich das noch schaffe.

Dass es vielen anderen ähnlich geht, wurde bei der Kundgebung deutlich. Bis zu 400 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben laut Verdi am Streik teilgenommen. 

Die Kundgebung in Wiesdorf©
Die Kundgebung in Wiesdorf
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