Viele ungenutzte Corona-Dosen

In Leverkusen mussten in den letzten beiden Wochen rund 1.100 Dosen Corona-Impfstoff vernichtet werden. Laut Stadt war das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten. Dass es so viel Impfstoff war, hängt offenbar damit zusammen, dass die Stadt eine größere Menge Impfstoff geliefert bekommen hat, die sie nicht bestellt hatte. 

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Den Impfstoff des Herstellers Moderna hatte das NRW-Gesundheitsministerium vor den Feiertagen verteilt, weil er da schon kurz vor dem Verfallsdatum war – offenbar hatte man dort gehofft, dass die Städte die rund 60.000 Impfstoff-Dosen noch vor Ablauf der Haltbarkeit verbrauchen, sie sollten sie priorisiert verimpfen. Die Stadt Leverkusen hatte den Impfstoff nach eigener Aussage auch Arztpraxen und anderen Kommunen angeboten – die Dosen blieben aber trotzdem ungenutzt und sind verfallen. Das sei ein Ausnahmefall gewesen, betont das Gesundheitsministerium – im Normalfall sollten die Städte nur qualitätsgesicherten Impfstoff mit langer Haltbarkeit bekommen.

Erst letzte Woche war bekannt geworden, dass in der Impfstelle in den Luminaden in Wiesdorf rund 200 Menschen abgelaufener Impfstoff gespritzt worden ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Präparate war einige Tage überschritten.  

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