Wechsel an der Stadtspitze in Leverkusen
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 06:10
Der Wechsel an der Spitze der Stadt Leverkusen steht bevor: Am Freitag (24.10.) ist der letzte Arbeitstag von Noch-Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Nach zehn Jahren im Amt muss er seinen Posten aufgrund der Niederlage bei der Kommunalwahl räumen. Im Gespräch mit Radio Leverkusen zog Richrath Bilanz und hob insbesondere die Fortschritte im Bereich Bauen und Sanierungen hervor, die während seiner Amtszeit erzielt wurden:
"Gerade am Anfang meiner Dienstzeit haben wir sehr viele neue Wohnungen gebaut. Da waren wir in der Lage, die Gewerbesteuer so zu senken, dass wir sehr viel Geld eingenommen haben, das wir in Kitas und Schulen gesteckt haben. Außerdem konnten wir den Nahverkehr stärken, wir wissen alle, wir ersticken im Verkehr und deswegen ist das die einzige Möglichkeit, dass man sich hier gut bewegen kann ohne auf Annehmlichkeiten zu verzichten, wenn man das Auto zuhause stehen lässt."
Im September hatte er in der Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Stefan Hebbel verloren. Damit enden insgesamt zwanzig Jahre, die Richrath in der Leverkusener Politik tätig war. Auch in Zukunft will er sich aber engagieren. Denn der Rechtsruck in der Gesellschaft mache ihm Sorgen:
"Wir sind eine multikulturelle Stadt, wir sind eine Zuwanderungs-Stadt und da geht es darum, auch Positionen weiterhin zu beziehen, als Uwe Richrath, nicht mehr als Oberbürgermeister und da werde ich natürlich nicht ruhen bei."
Herausforderungen und Ausblick
Daneben wolle er auch wieder in seinem gelernten Job als Einzelhandelskaufmann arbeiten, so Richrath weiter. Gerade durch die verschlechterte Haushaltslage in den vergangenen eineinhalb Jahren hatte Richrath zuletzt auch viel Kritik einstecken müssen. Sein Nachfolger übernimmt offiziell zum 1. November.
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