Wildmüllberge in den Leverkusener Wäldern

Das Wild-Müllproblem in unserer Stadt nimmt immer mehr zu. Das beobachtet neben der Avea auch Leverkusens Förster. Gerade jetzt zum Frühlingsstart machen offenbar viele in der Stadt ihre Gärten fit – der Grünschnitt landet dann aber oft einfach im Wald.

© Olaf Schemionneck

Der Förster geht davon aus, dass lange Wartezeiten vor dem Werstoffzentrum der Avea für viele abschreckend seien und sie deswegen den einfachen aber falschen Entsorgungsweg wählen. 

Wild abgestellte Autoreifen, alte Dachziegel oder eben haufenweise Grünschnitt – damit all das nicht wahllos in der Stadt entsorgt wird, hat die Avea zuletzt ihre Öffnungszeiten am Wertstoffzentrum verlängert. Das erweiterte Angebot werde auch gut angenommen, sagen die Verantwortlichen. Sie verweisen außerdem auf die Grünschnittcontainer in der Stadt. Trotzdem steigen die Berge an wildem Müll in Leverkusen pandemiebedingt immer weiter an – unter anderem auch, weil einfach mehr Müll produziert wird. Allein im ersten Quartal dieses Jahrs hat die Avea bereits über 130 Tonnen Wildmüll gezählt. Das sind fast 70 Prozent mehr gegenüber der Corona-freien Zeit Anfang 2019. 

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