2021: Mehrere Millionen Kosten durch Explosion in Leverkusen-Bürrig

Zum ersten Mal seit der Explosion in der Sondermüllverbrennungsanlage in Bürrig gibt es Zahlen zu den Kosten des Unglücks. Einem Finanzbericht von Chempark-Betreiber Currenta zufolge kamen allein im Jahr 2021 Kosten von mehr als 40 Millionen Euro zusammen. Und die steigen bis heute weiter.


© Currenta

Größere Kostenpunkte rund um die Explosion waren zerstörte Anlagen im Wert von mehr als 11 Millionen Euro, und Anwaltskosten von rund 10 Millionen Euro. Demgegenüber stehen aber auch fast 30 Millionen Euro, die Currenta nach dem Unglück von Versicherungen bekommen hat. Einen Strich unter die Rechnung kann der Chempark-Betreiber noch nicht machen: Weil die Müllverbrennungsanlage weiter nur eingeschränkt in Betrieb ist, muss ein großer Teil des Sondermülls aus dem Chempark in andere Verbrennungsanlagen transportiert werden.

Kosten steigen weiter

Das sorgt für Kosten bei Currenta und den Chempark-Unternehmen selbst: Bei Lanxess kommen bislang schon 10 Millionen Euro an Mehrkosten zusammen - Tendenz steigend, denn das wird noch so lange weitergehen, bis der TüV den Betrieb weiterer Teile der Anlage erlaubt. Wann, ist noch unklar. Currenta sagt: Klar war und ist das alles sehr, sehr teuer. Aber nichts im Vergleich zum Verlust der sieben Kollegen, die bei dem Unglück ums Leben gekommen sind. 

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