Grüne Leverkusen: OB-Kandidat Sven Weiss scheidet aus

Der Leverkusener Oberbürgermeisterkandidat der Grünen, Sven Weiss, wird im Falle eines Wahlsieges das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten, das hat der Kreisverband mitgeteilt. Sollte er dennoch gewählt werden, gibt es Neuwahlen.

© Leo Draeger

Kein Ersatzkandidat der Grünen

Sechs Tage vor der Kommunalwahl bei uns in der Stadt scheidet einer der Kandidaten fürs Oberbürgermeisteramt aus dem Rennen aus. Der Kandidat der Leverkusener Grünen, Sven Weiss, teilt mit, dass er das Amt im Falle eines Wahlsieges aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten kann. Einen Ersatzkandidaten gibt es aus wahlrechtlichen Gründen nicht.

Weiterhin auf Wahlzetteln vertreten

Die Stimmen, die bereits per Briefwahl eingegangen sind, sind weiterhin gültig, auch auf den Wahlzetteln in den Kabinen am Sonntag wird er weiterhin zu wählen sein. Das sind bürokratische Vorgänge, die so kurz vor der Wahl nicht mehr rückgängig zu machen sind, heißt es. Sollte er aber tatsächlich gewählt werden, wird er das Amt nicht antreten können. 

UPDATE: Neuwahlen bei Wahlsieg für Weiss

Die Wahl geht jetzt ihren geplanten Gang. Wenn Sven Weiss am kommenden Sonntag zum Oberbürgermeister für Leverkusen gewählt werden sollte, gibt es allerdings Neuwahlen. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt. Auch im Falle einer Stichwahl würde Weiss erneut auf dem Stimmzettel stehen. Danach müsste er dann auf das Amt des Oberbürgermeisters verzichten – und damit den Weg für Neuwahlen freimachen. 

Reaktionen der anderen Parteien

Auch die Mitstreiter des Grünen-Kandidaten haben mittlerweile auf das Ausschieden von Weiss reagiert. Der OB-Kandidat der CDU, Stefan Hebbel betont, dass er Weiss vor allem immer für seine Fairness und seinen Einsatz geschätzt habe. Valeska Hansen von der FDP schloss sich an und lobte zudem die Transparenz, den Rückzug bereits vor dem Wahlsonntag mitzuteilen.

Der amtierende Oberbürgermeister Uwe Richrath zeigt sich ebenfalls betroffen über den Rückzug. Für den Vorsitzenden der SPD Darius Danjani ist es außerdem ein Verlust für den demokratischen Wettbewerb. Die Sozial-Demokraten heben vor allem Weiss' pragmatische Art hervor.

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