Leverkusener Ärztesprecher sieht Lauterbachs Reformpläne kritisch

Die Reformpläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach für Hausarztpraxen sind lediglich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Das sagt unser Hausärztesprecher nach dem Krisengipfel gestern.

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Weniger Bürokratie und Entbudgetisierung

Die Reformpläne teilen sich vor allem in zwei große Punkte auf. Weniger Bürokratie und die sogenannte Entbudgetisierung. Damit sollen Ärzte nicht mehr pro Quartal, sondern fürs ganze Jahr abrechnen können. Das führt laut dem Leverkusener Ärztesprecher dazu, dass Patienten weniger regelmäßig in die Praxen kommen müssen. Außerdem müssen Ärzte nicht mehr die Leistungen, die das Quartalsbudget überschreiten, aus eigener Tasche bezahlen. Gleichzeitig verlagert sich das Problem laut Ärztesprecher so aber nur aufs Jahresende. Laut ihm wäre der richtige Schritt, die Anzahl von Arztbesuchen einzuschränken. Wer fünf Ärzte hintereinander zur selben Problematik aufsucht, der belaste das System unnötig.

An den Bürokratieabbau, den Lauterbach verspricht, will unser Ärztesprecher noch nicht so richtig glauben: Lösungsansätze wie das E-Rezept und die telefonische Krankschreibung hätten den Leverkusener Praxen bislang eher mehr Bürokratie gebracht als weniger.

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